Was macht eine Freisingerin in einem Waisenhaus in Nepal?

Es gibt Ruheständler, die erst einmal das schöne Nichtstun genießen, bisserl entspannen nach jahrelanger Arbeit. Ja und dann, dann gibt’s da noch die anderen Ruheständler. Die, die einfach keine Ruhe geben können. Eine Ruheständlerin, die sich mal eben für 2 Monate nach Nepal verabschiedet hat, um dort in einem Waisenhaus zu arbeiten, möchte ich Euch heute vorstellen. Eva Dörpinghaus, langjährige Pressesprecherin des Landratsamtes Freising.

Waisenhaus in Nepal

Ich bin dann mal weg

Kennengelernt habe ich Frau Dörpinghaus auf einer Hochzeitsparty. Wir haben uns „gesehen und gefunden“ könnte man so sagen. Als sie mir erzählte was sie so alles vorhat, wenn sie erst einmal in Rente ist, kam ich mir steinalt vor. Diese Frau hat Temperament! Müßiggang steht bei ihr auf jeden Fall nicht auf dem Programm, nein bei Eva heißt es Koffer packen, reisen und darüber schreiben. Ein paar Monate später war sie dann tatsächlich weg. In Nepal. Dort arbeitet sie als Volontärin in einem Waisenhaus, dem „Rainbow Children Home“. Auf meine Frage hin was sie denn dort genau macht, bekam ich als Antwort: „Ach eigentlich alles. Mit ‚eigentlich alles‘ meint sie kochen, putzen, trösten, spielen, Angeln basteln und den ein oder anderen Unfug mit den Kindern anstellen. Auch Letzteres passt zu dieser Frau:)

Von Ommm und der Kunst des Häuslebauens

Über den Alltag in einem nepalesischen Waisenhaus berichtet Eva Dörpinghaus auf ihrem Reiseblog „Hin und weg“ www.doeziblog.wordpress.com. Der Blog erfreut sich großer Beliebtheit und ich meine auch zu wissen warum. Weil es zum Großteil wirklich nur um den Alltag geht. Um die kleinen Dinge des Lebens und die sind manchmal lustig und manchmal halt nicht so lustig. In Evas Fall überwiegen aber tatsächlich die humorvollen Dinge. Zum Beispiel, wenn sie beschreibt wie das samstägliche „Duschen“ im Waisenhaus ausfällt. Die Bilder dazu sind der Hammer!

Und wenn’s hart auf hart kommt kann sich die Eva jetzt auch ein Haus bauen, das heißt, wenn sie aufgepasst hat beim ‚Wie bau ich ein Haus Workshop‘.

 Bald heißt’s wieder „servus“ statt „namaste“

Da kann man sicher schon ein bisschen Bilanz ziehen. Der Meinung ist Eva Dörpinghaus auch. „Man nimmt viele Eindrücke und Erlebnisse mit nach Hause, das ist klar. Aber auch ein bisschen fernöstliche Gelassenheit. Alles in allem wird einem wieder vor Augen geführt wie gut es uns eigentlich geht. Machen würde ich das Ganze wieder, nur vielleicht nicht ganz so lange. Am meisten freue ich mich natürlich auf meinen Mann, aber auch auf eine funktionierende Dusche und meinen Alltag zuhause.“

Namaste liebe Eva und herzlichen Dank für Deine lebhaften Berichte auf „Hin und weg“

3 Kommentare

    1. Vielen lieben Dank für den netten Kommentar:)
      Ja, Frau Dörpinghaus hat das Herz am rechten Fleck und eine gehörige Portion Humor. Ich glaube diese Kombination ist ideal für so ein Vorhaben.
      Liebe Grüße aus Freising,
      Rosi

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