Laienbühne Freising – ein Blick hinter die Kulissen

Als mich Regisseur Stephan Leitmeier zum Kaffee einlud, war mir natürlich klar, dass es da um mehr gehen würde, als einen kleinen Plausch mit mir. Als er mir allerdings eröffnete, dass ich die Freisinger Laienspieler beinahe ein Dreivierteljahr lang begleiten sollte, war ich tatsächlich sprachlos. Wissen Sie wie viele Stationen so ein Theaterstück durchlaufen muss, bis es endlich „Vorhang auf“ heißt? Nein? Ich habe es auch nicht gewusst und als ich es dann wusste, war es schon zu spät. Herzlich willkommen bei den Laienspielern, hieß es von da an.

Laienbühne Freising

Das erste Mal – Probelesen für „Weekend im Paradies“

Ein bisschen kann man sich dieses Treffen wie den ersten Schultag nach den Ferien vorstellen. Die Laienspieler hatten sich lange nicht gesehen und da gab`s halt schon so einiges zu erzählen. Bis dann jeder am Tisch saß, Pommes, Handcreme und Neuigkeiten die Runde machte, dauerte das natürlich seine Zeit. Gut, irgendwann kehrte tatsächlich so etwas wie Ruhe ein und die Laienspieler legten los. Textrollen wurden besprochen und diese dann gelesen, gelesen und gelesen. Immer und immer wieder. Hört sich langweilig an? Ja, vermutlich wäre es das auch. Aber wir reden hier von den Freisinger Laienspielern und ich glaube, die könnten einem auch eine Speisekarte vorlesen und man müsste immer noch lachen. Die Herausforderung an diesem Abend sollte allerdings erst noch kommen. Ich sage nur: Gruppenfoto! Durch das lange Sitzen hatten die Darsteller einen gewissen Bewegungsdrang entwickelt und mit ruhig sein, haben sie es ja generell nicht so. Das Foto ist dann so geworden, wie der ganze Abend war – lustig!  

Vorbesprechung Laienbühne Freising

Die ersten Proben – jetzt geht`s los

Endlich ging’s ans Eingemachte und die ersten Proben der Laienbühne Freising wurden anberaumt. Diese fanden in der Lebenshilfe statt, denn wie wir alle wissen, befindet sich der Asamsaal gerade im Umbau. Eine ziemliche Herausforderung, denn Bühne, Türen und dergleichen werden lediglich mit Hütchen, wie man sie im Straßenverkehr vorfindet, markiert. Den Darstellern sind imaginäre Türen und dergleichen egal. Es ist immerhin die 3. Aufführung, die sie so meistern müssen und dann haben diese Leute ja, nicht wie unsereiner, Phantasie bis zum Abwinken. Geprobt wird übrigens nicht das ganze Stück, sondern immer nur ein Akt. Dieser dafür gründlich. Die ersten Proben finden mit Textbuch statt, dann muss der Text sitzen und es wird ohne Textbuch geprobt. Die Souffleuse muss in dieser heißen Phase ziemlich auf Zack sein. Ja und dann geht’s auch schon ans Feintuning. Was das heißt? Das heißt, dass jetzt auf den kleinsten Kleinigkeiten so lange herumgeritten wird, bis Text, Betonung und Gesten ein harmonisches Ganzes ergeben. Spätestens da würde ich meine Karriere als Theaterdarstellerin an den Nagel hängen. Tatsächlich ist dieses herumreiten auf Kleinigkeiten aber genau das, was ein gutes Theaterstück ausmacht. Es finden übrigens nur sieben Proben am Aufführungsort selbst, also der Luitpoldhalle, statt.

Probe Laienbühne Freising

Die Kulissenbauer und der Wunsch eine Bühnentreppe zu bauen

Die Bühnenbauer sind in der Stadtgärtnerei zugange und bis man sie dort erst einmal gefunden hat, ja das kann so seine Zeit dauern. Bei meinem Besuch war Hochsommer, sämtliche Tore aller hier zu findenden Hallen, waren sperrangelweit geöffnet, jedoch keine Menschenseele zu sehen. So ging das schon mal los. Tatsache ist, dass die Bühnenbauer ein sehr genügsames Volk sind und man schon sehr genau hinsehen muss, um sie in ihrer kleinen Ecke zu finden.

Laienbühne Freising

Anfangs hatte ich ja schon meine Bedenken. Kulissenbau – eine trockene Sache mit vermutlich vielen technischen Details. So war das dann letztendlich aber nicht. Die technischen Details ließen Bernhard Nadler und Ludwig Kropp komplett weg. Ich vermute die zwei engagierten Bühnenbauer hatten in kürzester Zeit gemerkt, wen sie da vor sich hatten. Aber so im Groben wollte ich natürlich schon wissen, was Sache ist und ganz ehrlich, das war richtig interessant. Ich meine die fertigen ja anhand von einem Bild, welches sie vom Kulissenmaler bekommen, sämtliche Kulissen an. Erst einmal wird im Fundus nachgesehen, was man wiederverwerten kann, somit finden viele Kulissen aus früheren Aufführungen erneut Einsatz. Treppen, Fenster, Türen und was sonst noch so benötigt wird, ebenfalls. Und was nicht hundert Prozent passt, wird einfach passend gemacht. Da gehört Geschick dazu und auch Phantasie. Bernhard Nadler war selber jahrelang aktiver Laienspieler und Ludwig Kropp ist es immer noch und wenn einem die beiden über das Bauen einer Bühnentreppe erzählen, dann geschieht das mit so einer Begeisterung, da würde man am liebsten gleich selber eine bauen.

Gut, allem Anschein nach machte ich einen derart interessierten Eindruck, dass ich auch noch mit auf den Speicher durfte. Nun möchte man meinen, bei 35 Grad gibt’s wohl Schöneres. Aber hey, wer weiß, ob ich noch einmal die Gelegenheit bekomme in einem der alten Sessel des Asamtheaters zu sitzen, oder in den Schränken voller Roben, Perücken und Taschen zu kruscheln. Nach der Speicherbesichtigung ging’s in einen Stadel. Der gehört ebenfalls zur Stadtgärtnerei und in ihm finden sich die sperrigen Requisiten. Alles was die Bühnenbauer in der Vergangenheit so gemacht haben. Das ist eine ganze Menge, kann ich Euch sagen!

Laienbühne Freising
Laienbühne Freising

Und wer jetzt denkt, das war`s für das insgesamt 5-köpfige Team, der täuscht sich, denn bei den Aufführungen läuft gar nichts ohne sie. Als der Asamsaal noch genutzt werden konnte, gab es sogenannte „Züge“. Damit konnte man Bühnenbilder einfach hochziehen und herunterlassen, wie man sie gerade benötigte und das ganz ohne großen Aufwand. In der Luitpoldhalle geht das nicht, hier sind ebenfalls die Bühnenbauer gefragt, damit das Ganze in kurzer Zeit vonstattengehen und es dem Publikum nicht langweilig wird. Die männlichen Darsteller, soweit es ihr Kostüm zulässt, packen natürlich ebenfalls mit an.

Kulissenmalerei und wie wichtig die passende Rocklänge ist

Für ein tolles Theatererlebnis ist die perfekte Kulisse unverzichtbar. Und da kommt Kirchenmaler Bernd Flassak ins Spiel. Der ist nun schon seit 1995 mit den Freisinger Laienspielern zugange. Ein alter Hase quasi. Für Herrn Flassak ist die Arbeit mit den Laienspielern eine schöne Abwechslung, weil er sich künstlerisch ein bisschen austoben kann. „Freies Malen“ nennt er es. Als ich gemeinsam mit Stephan Leitmeier die Malerwerkstatt betrat, hatte ich mir eine Werkstatt mit überwiegend sakraler Kunst vorgestellt. Die gibt’s hier schon auch, aber nicht ausschließlich. An diesem Tag malte Kirchenmaler Flassak gerade konzentriert an einem Frauenporträt für Weekend im Paradies. Die leichtbekleidete Dame war dann auch der Aufhänger einer intensiven Diskussion zwischen Regisseur und Maler. Es ging um die passende Rocklänge. Oh Mann! Als das schließlich geklärt war und man sich in der Mitte einigte, erfuhr ich tatsächlich noch eine Menge über die Kulissenmalerei. Ein Kulissenmaler, der sein Handwerk versteht zaubert eine gewisse Stimmung in einen Theatersaal, oder eben in eine Halle. Und gerade letzteres ist oft gar nicht so leicht. Nun möchte man meinen, Kirchenmaler und Kulissenmaler sind zwei komplett verschiedene Paar Schuhe. Das stimmt so aber nicht. Ob Kirche, oder Theatersaal, die Stimmung muss sich auf den Besucher übertragen und der Betrachter muss sich wohlfühlen. Im Theater ist weniger oft mehr, denn der Zuschauer soll sich voll und ganz auf die Darsteller konzentrieren können. Übrigens wird so manch kunstvoll bemalte Kulisse bei Bedarf einfach wieder übermalt. Ewig schade drum.

Kulissenmaler Laienbühne Freising
Heiße Diskussion zwischen Maler und Regisseur!

Filmdreh an der Schlütervilla – „Und Action!“

„Und Action!“, hieß es an einem sonnigen Spätsommertag an der schmucken Schlütervilla. In dieser illustren Umgebung fanden nämlich die Dreharbeiten für den Kurzfilm Weekend im Paradies statt. Das Ganze ist als schöne Einstimmung für das Theaterstück gedacht, soll aber auch dazu dienen den Kulissenwechsel ein klein wenig zu überbrücken. „Bist dabei?“, fragte mich der Regisseur. „Ja, klar!“, sagte ich. Kurzfilm hörte sich nach einer schnellen Angelegenheit an und in die Schlütervilla kommt man jetzt auch nicht alle Tage. Ja, das lief dann doch anders als gedacht, wie eigentlich alles, seit ich mit der Laienbühne Freising unterwegs war. Es wurde tatsächlich den ganzen Tag auf Teufel komm raus gedreht. Interessant war`s und vor allem toll anzusehen. Für diesen besonderen Anlass wurde nämlich extra ein Oldtimer und ein Motorrad aus den 20ern organisiert. Dazu die Darsteller in edlem Zwirn und eleganten Kleidern. Ja, das machte einiges her.

Schlütervilla Freising Filmdreh

Eine der zeitaufwändigsten Szenen war die Motorradszene. Knatternd düste der smarte Dr. Winkler, alias Wilhelm Ziegltrum, mit seinem hübschen Gspusi Dorli, die Allee zur Villa entlang. Nicht einmal, nicht zweimal, nein unzählige Male. Bis das alles saß und kein weiteres „Und Action“ vonnöten war, dauerte das seine Zeit. Mit so einem alten Motorrad muss man ja erst einmal ein bisschen üben, damit das sicher und souverän rüberkommt. Und ganz nebenbei musste Dr. Winkler, also Willi, auch noch Vorfreude ausstrahlen, schließlich stand ihm ein heißes Wochenende mit einer schicken Lady bevor und das muss dann schon auch so rüberkommen. Gut, das mit der Vorfreude hatte der Willi drauf und das mit dem Motorrad eigentlich auch recht schnell. Man muss halt immer bedenken, dass so ein Oldie (die Rede ist vom Motorrad) ja ein Mimöschen ist und gelegentlich schon so seine Suchten hat. Als das Gefährt dann tatsächlich kurzzeitig seinen Dienst verweigerte, verfiel der Regisseur in Schnappatmung vor Aufregung und ich glaube dem Kameramann ging es ähnlich. War man sich dann sicher alles perfekt im Kasten zu haben, schlich sich das ein- und andere Mal, so in letzter Sekunde, ein Auto ins Bild. Im Hintergrund lag nämlich die stark befahrene Münchner Straße. Dann ging das Ganze wieder von vorne los. „Und Action!“, quasi.

Laienbühne Freising

Natürlich gab es auch noch andere Szenen an diesem Tag und die waren auch relativ schnell im Kasten. Solange kein fahrbarer Untersatz mit im Spiel war, war das alles halb so wild. Die Maskenbildnerin war übrigens sehr gefragt an diesem schönen Spätsommertag, denn es war ganz schön heiß und die Darsteller zum Teil sogar mit Pelzmantel bekleidet. Die nächste Herausforderung war eine Szene mit einem schicken Oldtimer. Der machte zwar keine Sparifankerl, was das anspringen betraf, allerdings musste er rechts gesteuert werden. Heutzutage ist man ja an Servolenkung und dergleichen gewöhnt, da bringt das Fahren mit so einem alten Auto schon eine gewisse Herausforderung mit sich. Demnach stellten Michael Schweiger und Angela Flohr dann auch erst einmal klar, dass sie erst noch am Wendekreis feilen müssten, um die perfekte Biege um die Ecke zu machen. Schließlich waren edle Rosen auf der einen Seite und eine Mauer auf der anderen. Also hieß es abwarten bis es von Neuem „Und Action!“ heißen konnte. Irgendwann hatte sowohl meine Kamera, als auch ich selber keinen Akku mehr und ich glaube den Darstellern ging es ähnlich. Die Bussi-Bussi Szenen fielen nämlich nicht mehr ganz so lasziv aus und der Hüftschwung verlor ebenfalls deutlich an Sexappeal. Das war aber nicht weiter schlimm, denn alle Beteiligten, allen voran der Regisseur waren hochzufrieden mit dem Ergebnis des Tages. „Alles im Kasten!“, seufzte der Regisseur erleichtert. Das war dann auch mein Stichwort. Bussi-Bussi und weg war ich. 

Laienbühne Freising

Ich hätte nie gedacht, dass so viel Aufwand nötig ist, um einen 4-minütigen Film zu drehen. Als allererstes muss man schon mal an so eine besondere Location, wie die Schlütervilla eine ist, herankommen und Oldtimer, geschweige denn Kameramänner, finden sich auch nicht an jeder Straßenecke. Alleine um diesen fotogenen Kofferwagen aufzutreiben, der so dekorativ vor dem „Hotel“ stand, telefonierte Stefan Leitmeier sämtliche Hotels im Landkreis ab. Das Marriot Hotel hatte dann schließlich so ein edles Teil und stellte es auch gerne zur Verfügung. Das ging aber auch nicht einfach so, nein da steckte wieder Bürokratie dahinter. Wie in so vielen anderen Dingen, die einem unwichtig erscheinen, aber doch so wichtig sind für ein harmonisches Gesamtbild.  

Kleider machen Leute – Laienbühne Freising

Von meinem Speicherbesuch in der Stadtgärtnerei habe ich Euch ja bereits erzählt. Das war die Sache mit den Bühnenbauern, Ihr erinnert Euch? Genau. Damals habe ich mich schon gewundert, wie man bei so vielen Schränken und Kisten denn jemals etwas wiederfinden soll. Bei genauerer Betrachtung konnte ich aber feststellen, dass hier durchaus System dahintersteckt. Ich weiß nicht warum, aber am meisten faszinierte mich eine Kiste, in der sich unzählige Anzugfliegen befanden. „Wozu braucht man so viele Fliegen?“, habe ich mich damals gefragt. Mittlerweile weiß ich warum. Auch wenn es sich bei der Laienbühne Freising um ein Laientheater handelt, wird nicht weniger Wert auf Kostüm, Maske und Bühnenbild gelegt, als bei einem professionellen Theater. Selbstredend, wie wichtig es da ist, dass die Anzugfliege in Form und Farbe zum Anzug passt und, so wie ich die Laienspieler kenne, auch mit dem Bühnenbild harmonisiert. Elisabeth Reisch und Barbara Ziegltrum heißen die Damen, die für Ordnung im Kleiderschrank sorgen und aus Kleidern Leute machen. Im Optimalfall befinden sich passende Kostüme und dergleichen im Fundus. Was nicht vorhanden ist, wird entweder von Christa Stoeber, der Schneiderin, neu angefertigt, oder aber beim Kostümverleih besorgt. Beim letzten Stück, „Peterchens Mondfahrt“, musste die Laienbühne Freising gleich achtzig Prozent der Kostüme neu schneidern lassen. Das ist eine ganze Menge.

Der Job einer Maskenbildnerin und die Sache mit dem blauen Auge

Für Verwandlungswunder jeglicher Art ist bei der Laienbühne Freising Elke Gassner zuständig und das bereits seit zehn Jahren. Zusammen mit Sabine Tanriyiöver, ebenfalls einer ausgebildeten Maskenbildnerin, und einem kleinen Team aus Vereinsmitgliedern sorgt sie für die optische Verwandlung unserer Laienspieler.

Maske Laienbühne Freising

Die Arbeit der Maskenbildnerinnen fängt nicht erst bei der Generalprobe und später dann bei der Aufführung an. Nein, da gehört eine Menge Planung mit dazu und das Ganze beginnt, wie Ihr sicher bereits vermutet, mit einer Vorbesprechung. Regisseur und Maskenbildnerin knöpfen sich im Geiste jeden einzelnen Darsteller vor und diskutieren wie dieser letztendlich auf der Bühne auszusehen und vor allem zu wirken hat. Das ist gar nicht so leicht. Die ganze Optik muss in die Zeit passen, in der das Stück spielt, aber auch zum Kostüm und letztendlich sogar zum Bühnenbild. Was letzteres betrifft habe ich extra noch einmal nachgefragt. Warum jetzt zum Bühnenbild? Das hat wieder mit der Harmonie zu tun, die sich ja schon durch sämtliche Distanzen hier schleppt. Das große Ganze, wenn Ihr wisst, was ich meine?

Laienbühne Freising
Filmdreh Schlütervilla

Eine Maskenbildnerin hat aber noch ganz andere Sachen drauf. So muss sie zum Beispiel einem Darsteller ruckzuck ein blaues Auge verpassen können und das ganz ohne Schmerzen. Realistisch wirkende Narben, offene Wunden jeglicher Art und vieles mehr – all das gehört zur Arbeit einer Maskenbildnerin.  

Wenn alle Stricke reißen

Nicole Schäckeler, die Souffleuse der Theatergruppe, habe ich von Anfang an bewundert. Nicht dass ich mich sonderlich gut mit Souffleusen auskenne, nein das nicht, aber wie gut Nicole in ihrem Job ist, das blieb sogar mir nicht verborgen. Als Souffleuse muss man ja doch ziemlich auf Zack sein und eine ruhige Ausstrahlung, die ist auch von Vorteil. Wenn ein Darsteller einen Texthänger, oder gar ein komplettes Blackout hat, ist es doch schön zu wissen, dass es jemanden gibt, der einem aus der Patsche hilft.

Die letzten Proben – die Spannung steigt

Ich habe Euch ja bereits erzählt, dass nur sieben Proben am Aufführungsort selbst stattfinden und den Darstellern somit nur wenig Zeit bleibt, um sich an die „echte“ Bühne zu gewöhnen und sich auf ihr pudelwohl zu fühlen. Und so nebenbei gesagt, viel schiefgehen darf jetzt auch nicht mehr. Viel schiefgegangen ist bei meinem letzten Besuch auch nicht mehr und das Wenige war so lustig, dass es bei der Premiere sicher einen Sonderapplaus dafür geben würde. Zum Thema Lampenfieber muss ich sagen, es hielt sich in Grenzen, eher war es die Vorfreude, die meine Laienspieler umtrieb. Nach einem Dreivierteljahr proben und Texte lernen, stand endlich der große Tag vor der Tür – die Premiere. Anne Stümpfl, die im Stück die geschäftstüchtige Hotelbesitzerin spielt, brachte es ganz passend auf den Punkt: „Es ist immer ein bisschen wie eine Schwangerschaft – nach neun Monaten freut man sich einfach nur noch, wenn es endlich soweit ist.“

Laienbühne Freising
Regisseur Leitmeier Freisinger Leienbühne
Generalprobe Laienbühne Freising
Laienbühne Freising
Theateraufführung Freising
Weekend im Paradies
Laienbühne Freising

Ende gut, alles gut – die Premiere

Die Premiere von „Weekend im Paradies“ war in gewisser Weise auch für mich eine aufregende Sache – schließlich begleitete ich die Freisinger Laienbühne über ein Dreivierteljahr. Um beim Beispiel von Anne Stümpfl zu bleiben – es war eine erfolgreiche Geburt und alle Anwesenden waren einfach nur noch happy.

Programmheft Laienbühne Freising
Mein Blick hinter die Kulissen – im Programmheft

Liebe Freunde der Freisinger Laienbühne, ich hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Einblick in die Theaterwelt vermitteln und auch wie viel Zeit, Arbeit und auch Kosten dahinterstecken, bis so ein Theaterstück steht und es endlich „Vorhang auf“ heißt.

Fotos: Thomas und Rosi Strasser / „Laienbühne Freising – ein Blick hinter die Kulissen“

2 Kommentare

    1. Hallo Christina,
      jetzt wär mir Dein netter Kommentar beinahe durchgeschlüpft;). Ja, das war tatsächlich eine spannende Zeit und mein Lampenfieber bei der Premiere konnte sich sehen lassen;)
      Liebe Grüße,
      Rosi

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