Unser erster Urlaub in Bratislava. Wir waren mächtig gespannt, was die Hauptstadt der Slowakei zu bieten hat. Was soll ich sagen? Wir waren begeistert. Müsste ich Bratislava mit ein paar Worten beschreiben würde ich: modern, wunderschön, extrem freundlich und ganz wichtig, sehr lebendig wählen. Das trifft’s wohl am ehesten.
Ferienwohnung mit Blick auf die Burg
Wir hatten tatsächlich eine Unterkunft, von der aus man bequem auf der Couch liegen und den Anblick der Burg Bratislava genießen konnte. Ja, hallo, das war echt der Hammer. Die ganze Stadt war eigentlich der Hammer. Bratislava ist die perfekte Stadt für ein verlängertes Wochenende. Das reicht um alles stressfrei zu erkunden und sich einen kleinen Eindruck zu verschaffen.
Stylische Cafés und lässige Lebensart
Ich weiß gar nicht warum, aber irgendwie haben wir uns Bratislava etwas altmodischer vorgestellt. Das war aber ganz und gar nicht der Fall. Was mir besonders aufgefallen ist, waren die vielen Cafés der Stadt. Viele von ihnen im Vintagestil eingerichtet, mit lässiger Musik und flippigen Bedienungen. Ich hätte mich die ganzen Tage in den Cafés herumtreiben können, wären da nicht die ebenfalls reichlich vorhandenen Sehenswürdigkeiten und Fotomotive gewesen.
Essen in der Slowakei – eine Freude für den bayrischen Gaumen
Gegessen wird in der Slowakei deftig, also wie bei uns in Bayern und somit genau mein Geschmack. Ich träume heute noch von diesem wunderbaren Hirschgulasch und den Serviettenknödel. Die landestypische Knoblauchsuppe habe ich mir allerdings verkniffen, weil alles muss man auch nicht ausprobieren.
Sightseeing in der größten Stadt der Slowakei
Das Wahrzeichen der Stadt ist die viertürmige Burg Bratislava. Eigentlich ist es ein Burgschloss, denn was außen eher einfach aussieht, ist im Inneren sehr pompös. Solltet Ihr Urlaub in Bratislava machen, ist es wirklich empfehlenswert sich die Burg von Innen anzusehen.
Vom Burgberg aus hat man eine tolle Aussicht auf die Donau, welche die Stadt in Alt- und Neustadt teilt. Während die historische Altstadt wunderschön ist, befinden sich in der Neustadt Industriegebiete und vorrangig Plattenbauten, also nicht so schön, aber halt auch notwendig.
Was einem sofort ins Auge sticht ist die blaue Kirche St. Elisabeth, die ein klein wenig an Schlumpfhausen erinnert. Innen übrigens genau so blau wie außen.
Fotomotive gibt’s hier übrigens genug. Egal ob Skulpturen, Häuserfassaden, oder verlassene Häuser.
Ein Souvenir aus dem Urlaub – 2 Milchkannen
Um Trödelläden mache ich eigentlich immer einen Bogen, das ist so gar nicht meins. Wenn sie allerdings so konzipiert sind, dass sie gleichzeitig ein modernes Café sind, dann hat das durchaus seinen Reiz. Diese Mischung findet man hier übrigens öfter, z. B. bei Buchhandlungen, oder Boutiquen.
Zurück zum Thema Souvenir, was schließlich jeder anständige Touri braucht. Bei mir waren es tatsächlich zwei völlig überteuerte, zerdellte und verrostete, kleine Milchkannerl, aus besagten hippen Trödelläden. Zuhause brach dann schon der erste Henkel ab, der Rost, Ihr versteht? Aber sie passen halt so gut zu meinem ‚Servus Freising‘ Logo. Foto gibt es keines, ich schäme mich:)
Urlaub in Bratislava – ein Abstecher nach Wien MUSS sein
Wien ist nur 65 km von Bratislava entfernt, ideal für einen Tagesausflug, solltet Ihr länger in der Stadt verweilen. Für uns war es noch perfekter, weil es uns direkt auf dem Heimweg lag. Und ganz ehrlich, durch Wien fahren und sich keine Mozartkugel gönnen, nicht am Café Central vorbeizuschlendern (am Wochenende einen Platz zu bekommen ist aussichtslos) und nicht staunend am Hofgarten stehen, das geht gar nicht. Uns verschlug es an einen Markt, wo wir Baumstriezel in allen erdenklichen Variationen verschlangen.
Alles in allem:
Bratislava ist der perfekte Städtetrip für ein verlängertes Wochenende. Die Unterkünfte, sowie das Essen sind preiswert und unserer Erfahrung nach, klasse. Touristisch gesehen ist diese Stadt übrigens noch nicht allzu überlaufen, was mir besonders gut gefiel. Urlaub in Bratislava ist also absolut empfehlenswert! Mehr Infos über diese schöne Stadt findet Ihr hier
Fotos: Rosi und Thomas Strasser