Schneebedeckte Berge wohin das Auge reicht, Skipisten, Loipen und Schlittenberge – Freising hat ganz schön was zu bieten! Wie jetzt – ich übertreibe mal wieder?! Gut, ein bisschen vielleicht. Ich könnte etwas an der Wortwahl feilen und aus den Bergen Hügel machen – aber der Rest, der passt ganz wunderbar! Für schöne Tage im Schnee ist in Freising nämlich wirklich alles vorhanden. Großes Handicap: es hat halt so selten einen.
Von wegen Schlittenfahren ist kein Sport!
Wintersport in Freising – Wenn die Landschaft sich in eine glitzernde, weiße Pracht verwandelt, alles unter einer dicken Schneedecke verschwindet und Bäume aussehen, als wären sie mit Zuckerguss überzogen, dann ist es Zeit, dass Du Dich aufmachst. Wohin? Zum Schlittenberg am Schafhof. Im Sommer geht’s hier eher gemächlich zu, da sind es nämlich Kühe, die den Schafhofberg bevölkern, alljährlich im Winter verwandelt sich die Gegend jedoch zum Hotspot für Wintersportler und dann ist hier „der Deife“ los. Schlitten- Rutscherl- und Bobfahrer sausen, rutschen, oder kugeln Freisings beliebten Schlittenberg herunter. Mit was Du da runterrutscht ist im Prinzip wurscht. Es geht nämlich darum eine Fetzengaudi zu haben, Zeit miteinander zu verbringen und sich an der frischen Luft ein bisserl auszutoben. Und auch wenn Freizeitrodeln keine offizielle Sportart ist, gehört sie für mich auf jeden Fall dazu. Wennst nämlich schaust, wie oft Du an so einem Tag Deinen Schlitten den Berg hochziehst, häufig auch noch mit ein paar süßen Bampsen (Kindern) hinten drauf und wie oft Du dabei Deine Lachmuskeln beanspruchst, dann ist das echter, knallharter Sport!!
Interessant zu wissen wäre es, wie viele Generationen diesen beliebten Buckel nun schon heruntergerutscht sind. Früher gab es sogar eine richtige Skisprungschanze am Schafhof. Das war im Jahr 1951, ist also schon eine Zeitlang her. Aber: das macht uns so schnell keiner nach! An Popularität scheint die ganze Gegend rund um den Schafhof nichts eingebüßt zu haben, was auch kein Wunder ist, denn nirgends in ganz Freising kann man an einem Fleck so viel unternehmen. Schlittenfahren, Langlaufen, einen Spaziergang im verschneiten Walderlebnispfad machen und sich abschließend in der urigen Forsthütte Plantage vor einem bollernden Holzofen aufwärmen.
Skifahren an der Hanslmühle – der Klassiker schlechthin
Ein absoluter Klassiker im Landkreis Freising ist die Hanslmühle, ein kleines Skigebiet in der Nähe von Mauern. Mit Lift? – Ja, selbstverständlich! Wer es noch nicht kennt, der sollte unbedingt hinfahren! Für Familien ist es der ideale Hang, um die Zwergerl auf „Größeres“ vorzubereiten und für die Erwachsenen genau recht, um ohne viel Planung und Tamtam einfach mal nach der Arbeit, oder am Wochenende ein bisschen Ski- oder Snowboard zu fahren. Für heiße Getränke sorgt ein kleiner Kiosk – Après-Ski in abgespeckter Version quasi und was richtig toll ist, ist das Flutlicht. Wo kann man bei uns in der Gegend schon im Dunkeln Ski- oder Schlittenfahren? Der Schlittenberg dort ist übrigens ebenso begehrt wie die Skipiste, was zum Großteil am besagten Flutlicht liegt. Die Abfahrt, die immerhin 1 km lang ist, gibt es schon seit 1965. Kunstschnee gibt es keinen, dafür wird sie natürlich fachmännisch präpariert und am Lift geht’s noch recht persönlich zu, also nix Massenabfertigung und Liftkartenscanner. Dass man die kultige Skipiste nicht mit Gebieten in den Alpen vergleichen darf ist eh klar. Wenn Du also ohne falsche Vorstellungen hinfährst, wirst Du einfach nur begeistert sein. Verkehrstechnisch, das braucht eigentlich gar nicht erwähnt werden, ist die Anreise mehr als entspannt. Adresse: Hanslmühle 1, 85419 Mauern
Wintersport in Freising – Eislaufen im Zauberwald
Nein, ein Zauberwald ist der Weltwald natürlich nicht, aber wenn Du im Winter auf den kleinen, verwunschenen Weiher mitten im verschneiten Wald triffst, dann möchst fast meinen, Du bist im Märchenwald gelandet.
Was Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen angeht, können wir Freisinger uns nicht beschweren, schließlich haben wir eine beinahe neue Eishalle hier, in der allerhand geboten ist. Eislauf, Eisstockschießen, Eishockey und sogar Eistanz. Das ist eine ganze Menge! Wer diese Dinge lieber in der freien Natur machen möchte, für den schaut`s im Landkreis aber auch nicht schlecht aus, denn Seen und Weiher haben wir genügend. Ein klein bisschen versteckter und vielleicht nicht ganz so populär ist der kleine, schmucke Weiher im Freisinger Weltwald. Umringt von Bäumen ist er eine richtige Augenweide und auch wenn Ihr nicht vorhabt Euch aufs Eis zu begeben, ist er einen Besuch wert. Die Umgebung ist einfach herrlich und das Schöne daran ist, dass man das Eislaufen, oder Eisstockschießen mit einem ausgedehnten Spaziergang an diesem ganz besonderen Ort verbinden kann.
Herrliche Sommereindrücke vom Weltwald findet Ihr ebenfalls auf Servus Freising und wer etwas über das mystische, kleine Kircherl mitten im Wald wissen möchte, wird hier fündig. Wissenswertes, Veranstaltungen und Anfahrtsweg, den gibt`s unter https://www.weltwald.de/
Wintergrillen – die perfekte Entspannung nach so viel Sport
Es hat jetzt nicht so arg viel mit Bewegung zu tun, eher das Gegenteil, aber man soll es ja nicht übertreiben und das Kaloriendepot muss halt auch wieder aufgefüllt werden, wenn man den ganzen Tag im Wald verbracht, oder irgendwelche Berge heruntergerutscht ist. Ideal geeignet dafür ist das Wintergrillen. Ums Feuer sitzen hat ja schon was Uriges an sich und ich glaube das gefällt uns deshalb so gut, weil es noch ganz tief in unseren Genen sitzt und wir da gar nicht so richtig auskönnen. Der eine hat`s noch mehr in sich und der andere halt weniger. Für mich heißt Wintergrillen, mit Freunden um eine Feuerschale sitzen und Stockbrot backen. Als Krönung spieße ich die übriggebliebenen Marshmallows von der Sommergrillerei auf, weil dann sind die auch endlich weg. Wenn diese leicht angeschmolzen sind und Blasen schmeißen, ziehe ich ihnen genüsslich die Haut ab und schon bin ich im siebten Himmel. Sehr genügsam, ich weiß und manchem ist das auch zu wenig. Mein Mann zum Beispiel – der fängt grundsätzlich zu bocken an, wenn ich ein Steckerl mit Brotteig ins Feuer halten möchte, wo man doch in genau derselben Zeit einen Fransen Fleisch, vorzugsweise ein 3 Wochen abgehangenes Dry-Aged Steak, grillen könnte. Muss ich da noch was sagen?! Ja, gut. Wir grillen also mindestens zweimal in der Winterzeit. Einmal nach der weiblich angehauchten Variante und einmal nach der „echte Kerle Version“. Ich möchte hier aber eher Werbung für die Stockbrotgrillerei machen, denn ich finde es einfach wildromantisch – da kann das Fleisch noch so alt sein. Meine Steckerl halten im Sommer übrigens zum Aufbinden der Tomatenstauden her. Also beinahe schon nachhaltig, das Ganze.
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