So ein heißer Sommer ist ja an und für sich eine super Sache, aber ganz ehrlich, mir macht diese Prügelhitze jetzt schon allmählich zu schaffen. Der Schatten vom Zwetschgenbaum bringt`s schon lang nicht mehr und sogar der Sprung in die ‚kalte‘ Isar ging neulich total daneben. Dabei ist das ja wohl der Garant für Abkühlung.
Auszeit im Schatten gefällig? – Der Fürstendamm in Freising
Einen Spaziergang ohne einen Hitzeschlag zu erleiden, das klappt ganz wunderbar und zwar am Fürstendamm in Freising. Begleitet von der idyllisch vor sich hinplätschernden Moosach marschiert man hier ein ganzes Stück direkt am Wasser entlang. Und das Schönste: alles im Schatten und mit reichlich Erfrischungsmöglichkeiten gespickt.
Für alle Sandbuddler und Entenfans
Beginnen kann man die Tour schon mal geschmeidig mit einem ‚Eis to go‘ bei der Eisdiele Dolomiti am Fuße des Weihenstephaner Berges. Weiter geht’s immer der Moosach entlang Richtung Stadtmitte. Da kommen jetzt gleich schon mal diejenigen unter Euch auf Ihre Kosten, die gerne im Sand buddeln und ganz scharf auf schaukeln sind. Genau, die Rede ist von einem Spielplatz und der liegt perfekterweise im Schatten.
Der Fürstendamm in Freising ist geradezu bevölkert von Enten und obwohl man sie nicht füttern darf(!), schau ich den Knirpsen doch gern zu, wenn sie genau das machen.
Zwischenstopp im Parkcafé
Wenn Ihr jetzt trotz Schatten schwächelt ist das kein Problem, denn das Parkcafé liegt quasi direkt auf dem Weg. Mit viel Glück erwischt Ihr einen Platz direkt an der Moosach. Kuchen essen, ein sanftes, meist wohlriechendes Lüfterl von der Moosach her genießen und natürlich schaun wer alles so vorbeispaziert. Herrschaft ist das Leben schön!
Abkühlung tut not
Nächste Möglichkeit für eine Erfrischung ist die kleine Kneippanlage an der Roseninsel. Ein kurzer Kneippgang und Ihr fühlt Euch wie neugeboren! Ich bin mittlerweile so ein Freak der kleinen Kneippanlage, dass ich den Abstecher dorthin einbaue, wann immer es geht. Zugegeben, zurzeit ist der Wasserstand nicht so arg hoch, zur Abkühlung reicht’s aber locker. Und wo kann man schon mitten in der Stadt durchs Wasser stapfen, mit dem Duft von Rosen in der Nase und dem Dom vor Augen?! Näheres über die Roseninsel hier.
Erfrischung fürs Auge
Nächste Erfrischung, wenn auch nur fürs Auge, ist der Mohrenbrunnen an der Bahnhofstraße. Freising ist ja wirklich reich bestückt an Skulpturen und Brunnen, der Mohrenbrunnen jedoch ist etwas ganz Besonderes. Zum einen ist er einfach unglaublich schön und zum anderen hat er eine ganz besondere Geschichte hinter sich.
Ursprünglich stand der Mohrenbrunnen vor dem Freisinger Dom, anschließend landete er im Zuge der Säkularisation auf dem Schutthaufen, von wo aus die Reise weiterging an eine Turnschulanlage der Stadt. Umso mehr freuen wir uns, dass er seit langer Zeit den perfekten Platz am Fuße des Dombergs innehat. Das Original aus Marmor befindet sich übrigens im Freisinger Diozösanmuseum.
Herrschaft, wie die Zeit vergeht – auf geht’s in den Waldbiergarten!
An Aktivitäten reicht’s ja dann auch mal wieder und was macht man in Bayern, wenn’s Abend wird und einen der Durscht zwickt? Genau, man geht in den Biergarten. Bei der Hitze ist die Plantage nicht zu toppen. Der Waldbiergarten im Freisinger Staatsforst ist bestens geeignet bei diesen Temperaturen und man sitzt herrlich unter alten Eichen und Buchen.
Wie sich’s in Bayern gehört, wird die Maß in einem Keferloher Steinkrug kredenzt. Als Geheimtipp gilt, das 1516-er Kellerbier trüb. Was aber viel interessanter ist: Mücke hat mich heuer dort noch keine einzige gestochen!
Wo find ich was?
Waldbiergarten Plantage: Plantage 2, 85354 Freising
Eisdiele Dolomiti: Veitsmüllerweg 5, 85354 Freising
Parkcafé: https://parkcafe-freising.de/
Mohrenbrunnen und Kneippanlage: Bahnhofstraße, Nähe Parkhaus am Wörth
Fotos: Rosi und Thomas Strasser
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